Neues Gerätehaus ein Beispiel für Bürgersinn
Ehrenberger Feuerwehr feiert Richtfest - Rohbau in reiner Eigenleistung
PK 19.2.2001


Mit Recht könnten die Ehrenberger stolz auf ihr neues Feuerwehrhaus sein, meinte Bürgermeister Hans Prechter: "Es steckt soviel Bürgersinn dahinter; das Ideal von der Seele des Dorfes wird hier verwirklicht". In reiner Eigenarbeit - viele Handwerker gehören zum Feuwehr-Team - entsteht derzeit das moderne Ehrenberger Feuerwehrhaus, bei dem am Samstag Hebauf gefeiert wurde und das voraussichtlich zum Jahresende bezugsfertig wird. Mit einem winzigen Häuschen, kaum größer als eine Garage, müssen sich die Ehrenberger Floriansjünger derzeit noch begnügen. Der Wunsch nach einer besseren Unterbringung ist Jahrzehnte alt; die Verwirklichung scheiterte aber bis zum Vorjahr an der Grundstücksfrage.

Ende Oktober 2000 konnte endlich mit dem Bau begonnen werden, an dem bisher keine "Fremdfirma" arbeitete: So lieferte Architekt Peter Hechinger kostenlos die Planung für das Projekt, CSU- Stadtrat Georg Hammerschmid ließ seine Bagger anrücken, und alle 55 Ehrenberger Feuerwehrleute packten tatkräftig mit an. Rund 180 000 Mark wurden bisher verbaut, die Kosten für das fertige Feuerwehrhaus werden auf rund 400 000 Mark geschätzt. Beim Hebauf fanden sich neben Bürgermeister Hans Prechter und zweiter Bürgermeisterin Inge Hoiß auch der Pfaffenhofener Feuerwehr-Vorstand Herbert Payer, Pfarrer Dr. Funk und viele Stadträte ein, und der Dank der Festredner galt insbesondere der engagierten Ehrenberger "FFW-Familie" Hegenauer:

Kommandant Georg Hegenauer jun., dem Senior, der viele Arbeitsstunden in den Neubau investierte und ganz besonders Manfred Hegenauer. Im Rollstuhl ist er bei Wind und Wetter auf der Baustelle im Einsatz und leistet als Bauaufseher wertvolle Arbeit, wie Hans Prechter unterstrich. Ein großes Kompliment machte Kommandant Hegenauer der frisch gegründeten FFW-Jugendgruppe, die ebenfalls tatkräftig mit anpackte: "Sie haben eine tolle Leistung geboten, und da unser neues Feuerwehrhaus voll unterkellert ist, schaut vielleicht auch ein eigener Jugendraum dabei raus". Den zünftigen Richtspruch aus luftiger Höhe lieferte 2. Vorstand Michael Loibl, danach goss sich ein üppiger Bonbon- und Schokoladenregen auf die Ehrenberger Dorfgemeinschaft und ihre Gäste. tib